nahezu wörtlich abgedruckt zum folgenden Beitrag:
Anstehende Hochwasserschutzprojekte sind aufeinander abgestimmt, eine jede Maßnahme durchläuft in der Planungsphase viele Prüfungen. Das unterstrich Backnangs Stadtverwaltung jetzt einmal mehr.
Grenzt schon fast an Heuchelei
Einmal mehr wird – dieses mal von der Backnanger Verwaltung - entgegen aller Kritik stolz behauptet, dass alle Hochwasserschutzmaßnahmen an der Murr von Fachleuten geplant, geprüft und aufeinander abgestimmt seien. Angesichts der Faktenlage grenzen solche Aussagen jedoch fast schon an Heuchelei.
Langer Prüfungs- und Abwägungsprozess
Stadtverwaltung schildert die Planung von HochwasserschutzmaßnahmenAnstehende Hochwasserschutzprojekte sind aufeinander abgestimmt, eine jede Maßnahme durchläuft in der Planungsphase viele Prüfungen. Das unterstrich Backnangs Stadtverwaltung jetzt einmal mehr.
Grenzt schon fast an Heuchelei
Einmal mehr wird – dieses mal von der Backnanger Verwaltung - entgegen aller Kritik stolz behauptet, dass alle Hochwasserschutzmaßnahmen an der Murr von Fachleuten geplant, geprüft und aufeinander abgestimmt seien. Angesichts der Faktenlage grenzen solche Aussagen jedoch fast schon an Heuchelei.
Denn bei genauerer Betrachtung handelt es
sich um ein wildes Flickwerk unkoordinierter und kontraproduktiver
Einzelmaßnahmen. Der technische Hochwasserschutz wird als Allheilmittel
angepriesen und dient den Verantwortlichen so als willkommener moderner
Ablasshandel um frühere Bausünden zu legitimieren und gleichzeitig weitere zu
begehen! Anders ist es nicht zu erklären, dass in letzter Zeit unter dem
Deckmäntelchen des Hochwasserschutzes nach dem altbewährten Sankt Floriansprinzip
gleich hektarweise für den Hochwasserrückhalt wichtige Überschwemmungsflächen
eingedeicht oder verfüllt wurden, um trockene Parkplätze anzulegen oder
Investoren zu beglücken. Alleine im Bereich Obere Walke, Freibad und
Bleichwiese wurden so ca. 100.000 Kubikmeter Rückhaltevolumen sinnlos
vernichtet! Durch den vorgezogenen innerörtlichen Hochwasserschutz in
Oppenweiler verschärft sich nach Berechnungen der Uni Stuttgart die
Hochwassergefahr für Backnang erheblich. Gleichzeitig haben die 5 für den
Hochwasserschutz sicherheitsrelevanten Rückhaltebecken an der Murr entgegen
früheren Ankündigungen noch nicht einmal Planreife erreicht! DieseVorgehensweise wird von den verantwortlichen Verwaltungen in Backnang undOppenweiler damit gerechtfertigt, dass es innerorts per Definition angeblichgar keine Überschwemmungsgebiete gibt. Das dürfte den Murranliegern aber
spätestens seit dem Hochwasser vom 13. Januar 2011 ganz anders in Erinnerung
sein.
Zudem kann das Planungsbüro Frank nicht
einmal Referenzen für Projekte dieser Größenordnung vorweisen, dem Büro Winkler wurden in Oppenweiler bereitsPlanungsfehler nachgewiesen. Und ungeachtet der eingereichten Klagen, wird
allerorten munter drauf los gewerkelt.
Statt der Erwartungen an einen sinnvollen
Hochwasserschutz, wird so wohl eher ein altes Sprichwort bestätigt, das da
heißt: „Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz“.
Elmar Flödl, Oppenweiler
Elmar Flödl, Oppenweiler