Sehr geehrter Herr Klenk,
auch meine zweite Mail blieb bisher leider
unbeantwortet, weshalb ich heute noch einmal bei Ihnen nachhaken will, da mich
Ihre Ansicht zum Thema wirklich interessiert und ich von einem
Landtagsabgeordneten der CDU und Gemeinderat meiner Heimatgemeinde doch sicher
eine fachlich fundierte Stellungnahme zu meinen Fragen erwarten kann?
Auf Ihrer Internetseite ( http://www.wilfried-klenk.de )
fordern Sie nämlich uns Bürger ausdrücklich zum Meinungsaustausch und zum
direkten Kontakt mit Ihnen auf, weil davon die Politik leben würde? Wie soll
dieser Meinungsaustausch jedoch sattfinden, wenn Sie Anfragen über Wochen
unbeantwortet lassen?
Sie teilen auf Ihrer Internetseite
ebenfalls mit, dass Sie sich für uns Bürger einsetzen? Diesen Punkt möchte ich
heute besonders aufgreifen. In der Anlage finden Sie ein Schreiben von Herrn
Jäger an Sie gerichtet. Herr Jäger bittet Sie darin um Unterstützung bei der
problematischen Förderung der Hochwasserpumpwerke von Oppenweiler.
Heute möchte ich Sie fragen, wie kann es
sein, dass diese Pumpwerke nun wohl vom Land mit wohl 80 % gefördert werden
(Herr Jäger bittet in seinem Schreiben an Sie sogar nur um 70%), man Familie
Lind aber die Landesförderung verweigert? Man verweigert der Familie Lind den
Hochwasserschutz mit der Begründung, dass die Familie 1956 schriftlich auf den
Schutz verzichtet habe, weil die Familie darauf hingewiesen wurde, dass es ein
Hochwasserproblem gibt?
In beiliegenden Zeitungsbeitrag vom
13.02.1990 spricht Ihr Gemeinderatskollege Hermann Fritz deutliche Wort zum
Hochwasserproblem von Oppenweiler:
"Hermann
Friz indes machte sich etwas Sorgen über das Hochwasser. Er erinnerte an das
Jahr 1970, in dem die Murr innerhalb von 2 Monaten dreimal über die Ufer
getreten ist. Wo das Wasser in einem solchen Fall dann hinlaufen soll, falls
das Gewerbegebiet entstehe?, fragte er. Das Tal werde immer enger, und das
Wasser habe immer weniger Platz. Und Fritz warnte: "Wir können uns nicht
selber das Grab graben.“
Wie kann es dann sein, dass Herr Jäger
öffentlich – auch im Gemeinderat - nur der Familie Lind vorwirft, dass diese
bewusst in hochwassergefährdetes Gebiet baute, wenn der Gemeinderat derartige
Diskussionen 1990 bereits führte?
Lieber Herr Klenk, wie bereits dargestellt
sind Sie seit 1980 im Gemeinderat der Gemeinde Oppenweiler vertreten. Damit
sind Ihnen die ganzen Diskussionen und auch die Aussagen von Herrn Fritz sicher
bekannt? Deshalb frage ich Sie heute erneut: wer trägt also wirklich die
Verantwortung für die Schäden in Höhe von über 20 Millionen Euro im Jahre 2011
und die Hochwasserprobleme der Gemeinde Oppenweiler, wenn es in der
Öffentlichkeit von Herrn Jäger immer nur so dargestellt wird, dass Familie Lind
und ich die Bürger der Gemeinde gefährden würden, weil wir gegen den aktuellen
Hochwasserschutz klagen, der sogar in Bezug auf das notwendige Rückhaltebecken
meine Enteignung „zum Wohle der Gemeinde“ vorsieht?
Freundliche Grüße
Dr. Jürgen Küenzlen
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