Vor ziemlich genau einem Jahr, am 9. Mai 2012, haben wir hier das Schicksal der Familie Lind erstmals öffentlich vorgestellt. Bisher hört man (oft hinter vorgehaltener Hand), dass es ja schrecklich ist, was mit der Familie und ihren Nachbarn passiert. Tja, nur öffentlich sagt keiner was, Feigheit wird großgeschrieben im Dorf. Man will ja beim Bürgermeister und den Gemeinderäten nicht negativ auffallen, das könnte ja nachteilig für die eigenen Interessen sein. Was hier jedoch heimlich, still und leise hätte passieren sollen, MUSS öffentlich gemacht werden...
So hat es die Familie Lind getroffen beim Hochwasser 2011; weitere Bilder siehe unten.
Für den Deich um diesen Acker hat die Gemeinde dagegen Geld; sorry, Herr Jäger: Bauplatz, das macht es aber auch nicht besser... |
Wenn man nun heute den Baufortschritt sieht, mit dem Mauern und Dämme gebaut werden, gleichzeitig aber das Schicksal der Familie Lind persönlich mitverfolgen muss, kann man nur eines sagen: ich schäme mich inzwischen für meine Heimatgemeinde, in der meine Familie seit fast 300 Jahren lebt, und vor allem für ihre Vertretung im Rathaus!
Derzeit wird auf Steuerzahlerkosten ein Acker - bei dem Herr Jäger immer mit Nachdruck betont, dass es kein Acker, sondern ein Bauplatz ist - eingedeicht. Familie Lind und ihre ganzen Nachbarn lässt man aber alle komplett ersaufen. Wenn dann die Bürger einen gerichtlichen Antrag verlieren, dann lässt man sich dafür tagelang in der Presse feiern, da man ja die "Bürger der Gemeinde Oppenweiler" schützt. Es gibt eben Bürger erster und zweiter Klasse in Oppenweiler. Da auch die Rüflensmühle keinen Schutz erhält, gehöre wohl auch ich, obwohl meine Familie seit fast 300 Jahren im Dorf lebt, ebenfalls nicht zu den Bürgern der Gemeinde Oppenweiler!!??
Hier einige Impressionen - aktueller Bauzustand, d. h. massiver Schutz für Unternehmer und im Vergleich dazu Familie Lind beim Hochwasser 2011:
Familie Lind und ihre Nachbarschaft beim Hochwasser 2011. Wenn Sie sich diese Bilder angeschaut haben, liebe Leser, dann sollten Sie sich endlich selbst fragen, warum Herr Jäger und der Gemeinderat einen ACKER schützen, aber diese ganzen Familien nicht? Es ist und bleibt von den Tatsachen her ein ACKER. Beim Betrachten dieser Bilder kann man sich doch nur noch für die Gemeinde Oppenweiler schämen, weil alle einfach nur wegschauen!
Firma MBO beim Hochwasser 2011 - Blick aus der Wohnung der Familie Lind |
Die Firma MBO, die einen Damm bekommt, ist genau auf der anderen Uferseite. Direkt rechts hinter der Hecke ist das Haus der Familie Lind!!! |
Unternehmer erhalten dagegen Hochwasserschutz auf Steuerzahlerkosten, aktueller Bauzustand Mai 2013, hier einige ganz aktuelle Beispiele
Firma Murrelektronik GmbH - hier ist sogar der große Firmenparkplatz gut geschützt hinter dem Deich
Firma Matrix Vision GmbH
Firma Contitech Kühner GmbH & Cie
Murrplastik Systemtechnik GmbH
Maschinenbau Oppenweiler Binder GmbH & Co. KG
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